Auswirkungen des Bergbaus in Dorsten

Aus Wikipedia zur Industriegeschichte Dorsten

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Von 1911 bis 2008 wurde unter dem Stadtgebiet von Dorsten Kohle abgebaut. Zwangsläufig wurde dadurch in die Natur und Landschaft eingegriffen (Landschaftswandel). Der Ruhrbergbau hat sich bemüht, die Auswirkungen des untertägigen Kohleabbaus auf die Landschaft- und Siedlungsbereiche möglichst gering zu halten, beziehungsweise Schäden zu regulieren oder zu kompensieren. Bergsenkungen erforderten besondere Maßnahmen:

  • zur Sicherstellung der Vorflut (Umverlegung von Bächen und/oder Höherpumpen von Bachwässern).
  • zur Gewährleistung der Funktion von Schmutz- und Regenwasserableitungensanlagen (Sanierung von Rohrleitungen, bzw. Umverlegung von Sammlern und/oder Betrieb von Pumpstationen).
  • zum Hochwasserschutz (Einpolderung von gefährdeten Flächen).
  • zur Verhinderung der Vernässung von Flächen (Drainage und/oder Betrieb von Pumpstationen).
  • zur Verhinderung bzw. Minimierung der Auswirkungen von Zerrungen und Pressungen auf Gebäude (Verstärkung der Gebäudefundamente) und
  • zur Beseitigung von Schäden an Gebäuden und Verkehrsanlagen (Sanierung von eingetretenen Schäden bis hin zu partiellen Gebäudeanhebungen durch Injektionen).
  • zur Beseitigung von Schäden durch Bodenhebungen im Verlauf des Grubenwasseranstiegs.

Bergsenkungen

Höhendifferenzen abgeleitet aus dem Vergleich von Höhenangaben der Preußischen Landesaufnahme (1892) und Höhendaten aus amtlichen Kartenwerken (2014).
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